Meine erste Lebens-Regel besagt: „Verhalte Dich anderen gegenüber so, wie Du möchtest, dass sie sich Dir gegenüber verhalten.“ oder wie in Matthäus 7, Vers 12, steht: „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen.” Es ist also eine Regel, die schon einige Tausend Jahre Gültigkeit hat. In allen Hochkulturen findet man eine inhaltlich ähnliche Formulierung.
Warum ist das eine Lebens-Regel? Hinter dieser Regel steckt das Gesetz von Saat und Ernte. Was wir säen, das werden wir auch ernten. Befolgen wir dieses Gesetz und säen viel Gutes aus, wird auch viel Gutes zu uns zurückkommen. Natürlich kann man es missachten und andere Menschen betrügen, verletzten, übers Ohr hauen… Dann wird uns allerdings Gleiches widerfahren.
Es ist also in unserem eigenen Interesse, danach zu leben. Wir tun es nicht für andere, sondern für uns. Dies ist ein universelles Gesetz, eine universelle Kraft, genauso wie das Gesetz der Schwerkraft und andere. Nur sind wir uns dessen nicht so bewusst. Das Gesetz der Schwerkraft erleben wir jeden Tag. Das Gesetz von Saat und Ernte auch, nur ist uns nicht bewusst, dass wir in den meisten Fällen der Verursacher für unsere Lebenssituationen sind. Wenn sich jeder daran halten würde, dann würde die Welt anders aussehen.
Wie funktioniert das Gesetz? Jede Tat und jeder Gedanke, den wir freisetzen hat Konsequenzen und er erzeugt eine Resonanz. Daher beginnt das Gesetz auch in unserem Denken. Wenn wir schlecht über andere Menschen und über unsere Zukunft denken, dann werden wir genau das anziehen, wie mit einem Magnet.
Korrigiere – wenn nötig – Deine Denkweise über andere Menschen. Verurteile nicht voreilig. Überprüfe, ob Du an dessen Stelle nicht auch so gehandelt hättest. Jeder Mensch bestimmt sein Schicksal selbst. Die Werkzeuge dafür sind unsere Gedanken und unsere Handlungen. Es reicht nicht aus, zu wissen, dass dieses Lebens-Gesetz funktioniert. Wir müssen im tiefsten Inneren davon überzeugt sein und dann auch entsprechend handeln.
Fehlt die hundertprozentige Überzeugung, spürt man das an unserer Ausstrahlung. An unserer Gestik, an unserer Mimik und an unserer Stimme. Je mehr Menschen dies Regel aktiv in ihrem Leben einsetzen, desto mehr wird Kooperation den Platz des Wettbewerbs einnehmen und als Konsequenz wird die Feindschaft zwischen den Menschen aufhören. Jeder von uns hat das Recht frei und glücklich zu leben, solange er dabei nicht die Rechte und die Freiheit von anderen einschränkt.
Fangen wir jetzt sofort an und gestehen wir die Rechte, die wir für uns beanspruchen auch den anderen zu. Jeder von uns ist einzigartig. Jeder von uns ist wichtig, damit die Uhr des Universums reibungslos weiterlaufen kann. Versuche nicht andere Menschen zu verändern, sondern beginne bei Dir selbst. “Wer die Welt verändern will, muss zuerst sich selbst verändern.”
Wie sagte schon Napoleon Hill: „Sie können keinen Gedanken freisetzen, ohne die Essenz und die Art des Gedankens in Ihrem eigenen Unterbewusstsein zu verankern, wo er dann zu einem Teil Ihres Charakters wird.“
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